125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Eggebek

Alle zwei Jahre feiert ganz Eggebek die „Tage der Begegnung“, ein traditionelles und über seine Grenzen hinaus bekanntes Dorffest, als lebendiges Zeichen einer intakten Dorfgemeinschaft. Die Freiwillige Feuerwehr als ein wichtiger Bestandteil eben dieser Dorfgemeinschaft freue sich besonders, ihre Feierlichkeiten zum 125 jährigen Bestehen er Freiwilligen Feuerwehr Eggebek in die „Tage der Begegnung“ einbinden zu können, wie Wehrführer Günter Drewes in seiner Eröffnungsrede zum offiziellen Festakt ausführte. In der festlich geschmückten Großraumsporthalle der Eggebeker Grund- und Gemeinschaftsschule konnte der Wehrführer neben den Kameradinnen und Kameraden die Wehrführer aus den umliegenden Gemeinden und zahlreiche Gäste zur 125-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr Eggebek begrüßen.

Seit sich am 07. März 1890 Bürger der Gemeinde Eggebek zusammen geschlossen haben, um an 365 Tagen im Jahr für ihre Eggebeker Mitbürger da zu sein und dabei stets einen hohen Ausbildungsstand zu halten, ist mehr den je eine hohe Herausforderung, wie der Wehrführer betonte. Aber auch für die Zukunft versprach er, dass die Freiwillige Feuerwehr Eggebek ihren Anteil leisten wird, wenn es um die Sicherheit aller Bürger und um ein aktives, lebendiges und gesellschaftliches Miteinander gehe. 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Eggebek bedeute nicht nur zahlreiche Einsätze und Übungsabende, sondern auch 125 Jahre lebendige Geschichte, wie sie in der an alle Eggebeker Haushalte verteilten Jubiläumsfestschrift anschaulich dargestellt wurde. Günter Drewes dankte dem Redaktionsteam unter der Leitung von Florian Schöne und allen Inserenten, die durch ihre Unterstützung die Finanzierung der Festschrift erst ermöglicht haben. Weiter dankte er der Gemeinde für die gute Unterstützung und die Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel. Einen ganz besonderen Dank richtete er an den Sport- und Kulturausschuss der Gemeinde Eggebek, vertreten durch die Ausschussvorsitzende Ulrike Gorny, für die hervorragende Zusammenarbeit bei der Ausgestaltung der gemeinsamen Feierlichkeiten „125 Jahrfeier“ und „Tage der Begegnung.“

Bürgermeister Willy Toft, selbst langjähriger Mitglied der Eggebeker Feuerwehr, lobte die Einsatzbereitschaft der Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner, den Mitbürgern der Gemeinde Eggebek in Notlagen beiseite zu stehen. Waren es in früheren Zeiten hauptsächlich Brände, die es zu löschen galt, sind es heute zusätzlich vielfältige Hilfeleistungen wie Aufräum- und Sägearbeiten nach einem Sturm oder bei Verkehrsunfällen. Er dankte für die gute Zusammenarbeit und sei stolz, sich jederzeit auf so eine gut ausgestattete und geübte Truppe verlassen zu können.

Das Jubiläum der Feuerwehr als Einrichtung der bürgerschaftlichen Selbsthilfe habe sich hervorragend bewährt, betonte der 1. Kreisrat des Kreises Schleswig-Flensburg Timo Kux. Verantwortungsbewusstsein und Einsatzbereitschaft zeichnen die 41 aktiven, aber auch die 13 Mitglieder der Ehrenabteilung und die 6 Mitglieder der Jugendabteilung aus.

„Retten – Löschen – Bergen – Schützen“ beinhaltet die freiwillige, jedoch professionelle ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr, die auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken kann. „Respekt und Anerkennung all denen, die immer bereit sind, dem Nächsten zu helfen und für die Sicherheit der Mitbürger da zu sein“, lobte Kux die Einsatzbereitschaft der Kameradinnen und Kameraden, die sich zusätzlich durch die Teilnahme an verschiedenen kulturellen, gesellschaftlichen und sozialen Veranstaltungen in der Heimatgemeinde engagieren.

„Es ist für die Zukunft notwendig“, hob der 1. Kreisrat hervor, „die Rahmenbedingungen für die Freiwilligen Feuerwehren und ihre Mitglieder so zu gestalten, dass sie ihrer verantwortungsvollen Aufgabe auch unter den Bedingungen der modernen Lebens- und Arbeitswirklichkeit gerecht werden können.“ Als Dank und Anerkennung für die langjährige Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr überreichte er dem Wehrführer die Silberne Glocke des Landes Schleswig-Holstein und den Wimpel des Kreises Schleswig-Flensburg. Der Kreisbrandmeister Mark Rücker übereichte einen Glaspokal und die stellvertretende Landesbrandmeisterin Ilona Dudek eine Ehrenurkunde sowie ein süßes Geschenk für die Jugendfeuerwehr. Amtswehrführer Ralf Käber übereichte das Modell eines Strahlrohres mit Erinnerungsplakette.

Im Anschluss an den offiziellen Teil sowie die Preisverleihung der „Spiele ohne Grenzen“ wurde nach der Musik der Gruppe „Freestyle“ bis in die späten Morgenstunden gefeiert.